Der Geizige
Komödie von Molière
Musik Henrik Kairies
mit
Peter Bause
Hellena Büttner, Marie-Luise Gerlach, Sinja Tesmer
Stephan Bürgi, Shero Khalil, Jonathan Kutzner, Tom Pilath, Romeo Riemer ...
Regie Angelika Perdelwitz und Jürgen Kern
Bühne und Kostüme Barbara Noack
Dramaturgie Jörg Mihan
Geiz ist für den Geizigen keine Plage, sondern ein Genuss. Das können nur die Geizigen ganz verstehen.
Molière
Weil dieser Genuss gestört wird, steht das Haus Harpagon Kopf ...
Cléante liebt Mariane – aber kann sich nicht offenbaren, weil er Angst hat, dass der Vater den Geldhahn zudreht. Elise liebt Valère – heimlich, ebenfalls aus Angst vor Papas Geiz.
Und der selbst wird fast wahnsinnig vor Panik, jemand könnte seinen im Garten vergrabenen Schatz finden.
Alle im Hause Harpagon leiden unter krankhafter Sparsamkeit, dem der Gewinnmaximierung verpflichteten Denken des Alten. Sie schaffen es nie, sich unabhängig zu machen, beschneiden ihre Gefühle, vergessen zu leben.
Liebe, Missverständnisse, Chaos – dank der berühmten Komödie des erfolgreichsten französischen Dramatikers über die zersetzende Kraft des Geldes ist dieses Chaos auch nach 355 Jahren noch zu genießen.
Wer und was steuert unsere Gedanken in Richtung Geld?
Vielleicht auch die Harpagons in uns selbst?
Und ob wir es vielleicht am Ende alle zusammen sind – gemeinsam geizig?
Zuschauermeinungen
Standing Ovations bei der Premiere! Mehr in unserem Blog:
Schon gewusst?
Regisseur Jürgen Kern inszenierte Peter Bause bereits beim mehr als 1000-mal aufgeführten DER KONTRABASS (Süsskind) – vor über 30 Jahren!
Jean-Baptiste Poquelin alias Molière
getauft am 15. Januar 1622 in Paris; † 17. Februar 1673 ebenda
französischer Schauspieler, Theaterdirektor und Dramatiker
Er ist einer der großen Klassiker und machte die Komödie zu einer der Tragödie potenziell gleichwertigen Gattung. Vor allem erhob er das Theater seiner Zeit zum Diskussionsforum über allgemeine menschliche Verhaltensweisen in der Gesellschaft.
1668 schrieb er L’Avare (Der Geizige), eine Prosakomödie, in der er den Typ des reich gewordenen, aber engstirnig und geizig gebliebenen Bürgers karikiert, der seine lebensfroheren und konsumfreudigeren Kinder mit seinem Geiz fast erstickt.
(Zitat: Wikipedia)