Koserow. Für begeisterte Journalisten hat die Vorstellung der beiden Neuproduktionen der Macher von Klassik am Meer bei der Pressekonferenz in der Kirche Koserow am Dienstagnachmittag gesorgt. Als das Ensemble unter der Leitung von Angelika Perdelwitz das "Zeitungslied" aus Tucholskys SCHLOSS GRIPSHOLM anstimmte und großartig spielte, gab es den ersten Applaus der diesjährigen Spielzeit.
© Steffen Adler
Andächtige, geradezu verehrende Stille breitete sich hingegen vor der Bühne im Altar aus, nachdem Volksschauspieler Peter Bause eine Textpassage aus seinem Soloabend (PEER GYNT von Henrik Ibsen in einer Übersetzung von Christian Morgenstern) vortrug. "Es werden zwei hoffentlich großartige Neuinszenierungen sein, die wir unserem Publikum an insgesamt 20 Abenden präsentieren wollen", blickt Jürgen Kern, Gründer und Chef von Klassik am Meer, voraus.
Dass dies gelingen mag, drückt sich auch im Kartenvorverkauf aus, wobei die Premiere am 5. Juli bereits so gut wie ausverkauft ist. Viele Tickets haben sich Theaterliebhaber, Urlauber wie Einheimische, auch schon für weitere Aufführungen gesichert, so dass allen, die Interesse an den Stücken haben, nur geraten werden kann, sich wirklich rechtzeitig um Karten zu kümmern.
Bemerkenswert ist auch, dass mit Lioba Morkel (14) und Lotti Mutz (9) zwei Mädchen, die in Koserow zu Hause sind, alternierend im SCHLOSS GRIPSHOLM mitwirken. Ihre Vorfreude ist ebenso groß wie ihre innere Anspannung vorm Start der Premiere. Der Text sitze aber schon, versicherten beide.
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